Nimis
Ein einzigartiges Kunstwerk, nicht zuletzt bei kletterfreudigen Kindern beliebt – oder nur ein Haufen Gerümpel, der das schöne Naturschutzgebiet Kullaberg vermüllt?
An der Kunst scheiden sich nur allzu oft die Geister, und Nimis ist da keine Ausnahme.
Der Künstler Lars Vilks begann sein gigantisches Werk aus Holz und Treibholz bereits 1980. Auf einem der schwer zugänglichen Strände im Naturschutzgebiet Kullaberg baute er zwei Jahre lang mit Hammer und Nägeln, bevor die Behörden reagierten und ein langwieriger Streit seinen Anfang nahm... Nimis steht bis heute in Kullaberg. Auch 20 Jahre lange Gerichtsverhandlungen, Forderungen, Nimis sofort zu entfernen, Bußgelder und Vandalismus mit Feuer und Motorsäge konnten dem Kunstwerk bislang nichts anhaben.
Lars Vilks hat den Freistaat Ladonien ausgerufen und Nimis zum Nationalmonument erklärt, ebenso wie beispielsweise Arx, ein „Buch“ aus 150 Tonnen Steinen und Zement. Besucher aus aller Welt klettern die Abhänge herunter, um das Werk zu bestaunen, das als „vage Idee zu einem Treffpunkt zwischen Theorie und Praxis“ begann.
Der Künstler ist inzwischen Kunstprofessor. Manchmal ist er selbst am Ort seines Schaffens anzutreffen, und wenn man Glück hat, führt er dort die Nationalhymne Ladoniens vor: das Plumpsen eines Steines, der ins Meer geworfen wird. gefunden auf: www.skane.com
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