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Labskaus

Private Homepage von Bernd Schwerdt, Hamburg                  

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Labskaus

Hier kommt das Rezept für die Nachkriegs-Einfach-Variante, gern mit den Rindfleischdosen der Wälzung der Senatsreserve.
Das Rezept habe ich so von meinen Eltern übernommen.

Man nehme:
1,5 kg Kartoffeln (schälen,würfeln, salzen, mit 2 Lorbeerblättern kochen, dann stampfen, vorher die Lorbeerblätter ‘rausnehmen).
Übrigens, ganz wichtig, die Kartoffeln stampfen und keinesfalls mit dem Pürierstab pürieren, weil sie sonst ‘seifig’ schmecken!
2 Dosen Corned Beef (mit einer großen gewürfelten Zwiebel im Topf anbraten und zum Kartoffelmus geben)
Rote Beete 150g würfeln + mit 4 EL von der Rote-Bete-Lake unterheben
Gewürzgurke 150 g und 2 EL von der Gurken-Lake aus dem Glas ebenfalls unterheben
4 Eier braten und jeweils ein Spiegelei oben auf die Portion Labskaus legen
4 Rollmöpse, jeweils einen Rollmops rechts drapieren.

Dazu Bier und Kümmel nach Bedarf ;-)
oder, as wi in Hamburch secht, Beer un Kööm dorto!

Hier das Rezept zum Ausdrucken (pdf).

Wer das Rezept so nicht verstanden hat, der kann hier ja ‘mal die plattdeutsche Variante des Rezeptes lesen!!


 P.S. Moppelkotze, also eigentlich die Kotze vom Mops, ist natürlich ein berliner Ausdruck.
Gemeint sind damit Gerichte, die sich kulinarisch nicht eindeutig auf den ersten Blick oder Bissen erschliessen, oder bei denen wir hoffen, dass sie besser schmecken als sie aussehen.
Wie z.B. das oben erwähnte Labskaus, das trotz bedenklichen Aussehens sensationell mir immer wieder gut schmeckt, wohl nicht zuletzt auch wegen der vielen damit verbundenen Erinnerungen.
Übrigens, auch Fleischsalat und die berühmte Senatsreserve mit grünen Bohnen werden gelegentlich als Moppelkotze bezeichnet.
Dass der Berliner in Wortschöpfungen nicht zu schlagen ist, sei hier kurz dokumentiert.





Wer sich nicht wehrt,
endet am Herd!

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Voll die Moppelkotze!!

Labskaus wird auch als Moppelkotze bezeichnet.
Was es mit Moppelkotze auf sich hat, wird hier erklärt.

Zum Inhalt und der Konsistenz dieses “Labskaus” passt dieser Reim recht gut:

Das Herz einer Frau,
der Magen einer Sau,
der Inhalt einer Leberwurscht,
die bleiben ewig unerfurscht.

Im Roman von Joh. Mario Simmel “Es muss nicht immer Kaviar sein” taucht ein Rezept für ein “Verzaubertes Corned Beef”
auf, das stark an dieses Labskaus erinnert.